Tatort-Kommissar und Moderatorin: Diese Promis sollen den Bundespräsidenten wählen
Frank-Walter Steinmeier will es noch einmal machen. Er kandidiert erneut für das Amt des Bundespräsidenten. Der wird am 13. Februar 2022 gewählt. NRW darf als bevölkerungsreichstes Bundesland insgesamt 156 Wahlfrauen und -männer entsenden. Die Parteien haben jetzt bekanntgegeben, wen sie zur Wahl des Bundespräsidenten schicken wollen. Darunter sind einige prominente Namen.
Die Wahlmänner und -frauen der SPD
Tatort Bundesversammlung: Schauspieler Dietmar Bär alias TV-Kommissar Freddy Schenk soll den neuen Bundespräsidenten mitwählen.
Die SPD entsendet auch „Wilsberg“-Hauptdarsteller Leonard Lansink.
Außerdem für die SPD dabei: Die Influencer-Ärztin Dr. Carola Holzner („Doc Caro“) und Fluthelfer Patrick Schöneborn.
Schöneborn war selbst Opfer der Flut in Schleiden (Eifel) geworden und hatte dennoch als Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr in seinem Heimatort angepackt. Seine Ämter in der Kommunalpolitik für die SPD legte er zuletzt nieder, um sich unter anderem dem Wiederaufbau zu widmen.
Die SPD-Fraktion will zudem Comedian Hennes Bender, Autorin Sophie Passmann und Moderator Tobias Schlegel zur Bundespräsidentenwahl schicken. Im Zeichen der Corona-Pandemie soll Krankenpflegerin Angela Steinhauer entsendet werden. Fraktionschef Thomas Kutschaty nannte es eine „Wertschätzung“ für die Pflegeberufe, Steinhauer zu nominieren.
Die Wahlmänner und -frauen der CDU
Auch die CDU entsendet Prominente in die Bundesversammlung. Dazu zählt der Kabarettist Bernd Stelter.
Auch Chemie-Nobelpreisträger Benjamin List gehört zu den Persönlichkeiten, die im Februar als prominente Delegierte den neuen Bundespräsidenten mitwählen.
Außerdem dazu gehört der Präsident der Intensivmediziner-Vereinigung Divi, Gernot Marx.
Die Wahlmänner und -frauen der FDP
Die FDP-Fraktion im Düsseldorfer Landtag nominierte den Comedian Nuhr für die Bundesversammlung.
Zudem wählte die FDP den Anwalt Mehmet Daimagüler. Er war im Prozess gegen den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) Vertreter der Nebenklage. Für ihn verzichtete Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) auf einen Platz in der Bundesversammlung.
Wer wählt den Bundespräsidenten?
Die Bundesversammlung besteht aus den 736 Bundestagsmitgliedern und 736 weiteren Wahlpersonen, die von den Landtagen bestimmt werden. Die NRW-Vertreter sollen am Donnerstag vom Plenum in Düsseldorf gewählt werden. NRW darf insgesamt 156 Wahlmänner und -frauen in die Bundesversammlung entsenden.
60 Jahre nach dem Anwerbeabkommen mit der Türkei und zehn Jahre nach Aufdeckung der Mordserie des NSU wolle er als stellvertretender Ministerpräsident damit „ein persönliches Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt setzen“, sagte Stamp. „Daimagüler war und ist auch öffentlich wahrnehmbare Stimme der Hinterbliebenen und gleichzeitig Aufklärer und Versöhner.“
Die Wahlmänner und -frauen der Grünen
Die Grünen-Landtagsfraktion nominierte Christian Karagiannidis, den Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN).