Nach dem Tod des eigenen Kindes: Eltern finden auch in Recklinghausen Hilfe
Petra Rhein verlor zwei Kinder vor der Geburt und fühlte sich unsagbar leer. Damals stieß sie auf wenig Verständnis. Heute gehört sie zu jenen, die trauernden Eltern im Gasthaus Mut machen.
Es ist schrecklich, den Partner, Geschwister, Eltern oder Freunde zu verlieren. Wenn aber der Sohn oder die Tochter stirbt, ist es noch qualvoller. „Das ist eine ganz spezielle Form der Trauer“, sagt Schwester Judith Kohorst, die Pastoralreferentin der Gastkirche und des Gasthauses in Recklinghausen. „Denn es ist nicht üblich, dass Kinder vor ihren Eltern gehen. Das zu begreifen, fällt schwer. Der eine Stuhl bleibt plötzlich leer.“