
Am Sonntag, 12. März, feiert die Recklinghäuser Künstlerin Ulla Höpken ihren 80. Geburtstag. Vielen Recklinghäusern ist die Malerin nicht zuletzt wegen ihres langjährigen Engagements im ehemaligen Hochlarer Kenkmannshof ein Begriff. Seit 2007 lebt und arbeitet sie mit ihrem Partner, Wolkenmaler Ralph Herrmann, ganz in der Nähe im eigenen artur-Atelierhaus.
Malerin werden wollte Ulla Höpken schon als Kind in ihrer Heimatstadt Sankt Goarshausen. Nach dem Umweg einer Ausbildung an der Glasfachschule Hadamar erfüllte sie sich ihren Traum und studierte an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. In Baden-Württemberg entwarf Ulla Höpken zunächst Glasfenster für kirchliche und profane Architektur, bevor sie sich ab 1975 auf die freie Malerei konzentrierte und im In- und Ausland ausstellte.

An ihrer Technik, Ölfarben mit dem Spachtel transparent auf die Leinwand zu bringen und in ein fast mystisches Licht zu tauchen, erkennt man bis heute die Faszination für Glas. In ihren Arbeiten scheint das Licht die Figuren und Landschaften von innen zu durchleuchten. Oft liegt eine fast meditative Ruhe über den Szenerien – egal, ob sie eine tosende Brandung in der Bretagne, die Fahrt auf dem nostalgischen Karussell oder Theaterthemen einfängt.

Von 1992 bis 2001 war Ulla Höpken auch Vorstandsmitglied und Aufsichtsrat der Genossenschaft Bildender Künstler Weimar. Über Arbeit konnte sich die Künstlerin dank vieler Aufträge von Großfirmen nie beklagen. Auch in den Fluren der Recklinghäuser Krankenhäuser und im Hospiz sorgen ihre Leinwände für gute Laune. Ihren reichen Erfahrungsschatz gibt sie bis heute gern an junge und ältere Talente und eine feste Malgruppe im „artur“-Atelier weiter.