Runder Geburtstag Ulla Höpken wird Sonntag 80 – und steht fast täglich an der Staffelei

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Die Hochlarer Künstlerin Ulla Höpken bei einer Ausstellung in der Kommunalen Galerie im Rathaus Recklinghausen.
Ulla Höpken im Jahr 2019, als sie einen Querschnitt ihrer Arbeiten in der Kommunalen Galerie im Rathaus zeigte. © Jörg Gutzeit (Archiv)
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Am Sonntag, 12. März, feiert die Recklinghäuser Künstlerin Ulla Höpken ihren 80. Geburtstag. Vielen Recklinghäusern ist die Malerin nicht zuletzt wegen ihres langjährigen Engagements im ehemaligen Hochlarer Kenkmannshof ein Begriff. Seit 2007 lebt und arbeitet sie mit ihrem Partner, Wolkenmaler Ralph Herrmann, ganz in der Nähe im eigenen artur-Atelierhaus.

Malerin werden wollte Ulla Höpken schon als Kind in ihrer Heimatstadt Sankt Goarshausen. Nach dem Umweg einer Ausbildung an der Glasfachschule Hadamar erfüllte sie sich ihren Traum und studierte an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. In Baden-Württemberg entwarf Ulla Höpken zunächst Glasfenster für kirchliche und profane Architektur, bevor sie sich ab 1975 auf die freie Malerei konzentrierte und im In- und Ausland ausstellte.

Eine Schwarz-Weiß-Aufnahme aus dem Jahr 1992 zeigt fünf Künstlerinnen und Künstler aus dem Kenkmannshof in Recklinghausen.
Von 1990 bis 2007 lebte und arbeitete Ulla Höpken im Kenkmannshof in Hochlar. Ihre Atelier-Nachbarn waren damals v.r. Ralph Herrmann, Monika Kalender-Absalom, Heinz Jäger und Georg Jonietz. © Archiv

An ihrer Technik, Ölfarben mit dem Spachtel transparent auf die Leinwand zu bringen und in ein fast mystisches Licht zu tauchen, erkennt man bis heute die Faszination für Glas. In ihren Arbeiten scheint das Licht die Figuren und Landschaften von innen zu durchleuchten. Oft liegt eine fast meditative Ruhe über den Szenerien – egal, ob sie eine tosende Brandung in der Bretagne, die Fahrt auf dem nostalgischen Karussell oder Theaterthemen einfängt.

Die Recklinghäuser Künstlerin Ulla Höpken wird 80.
Jahrelang hat Ulla Höpken den „Kunstweg Knappschaft“ betreut, aber auch in anderen Recklinghäuser Krankenhäusern und im Hospiz trifft man auf ihre Bilder. © Privat

Von 1992 bis 2001 war Ulla Höpken auch Vorstandsmitglied und Aufsichtsrat der Genossenschaft Bildender Künstler Weimar. Über Arbeit konnte sich die Künstlerin dank vieler Aufträge von Großfirmen nie beklagen. Auch in den Fluren der Recklinghäuser Krankenhäuser und im Hospiz sorgen ihre Leinwände für gute Laune. Ihren reichen Erfahrungsschatz gibt sie bis heute gern an junge und ältere Talente und eine feste Malgruppe im „artur“-Atelier weiter.