
„Recklinghausen hat keinen Platz für die AfD“ – unter diesem Slogan will das Bündnis „Es REicht“ am Mittwoch, 1. Februar, ab 17.30 Uhr am Rathaus mit einer Demo und einem Protestzug Flagge zeigen. Mitorganisator Peter Gerwinat sagt: „Wir wollen das ,Laut gegen Nazis‘ wörtlich nehmen und laden alle herzlich ein, sich anzuschließen. Protest schadet unserer Demokratie nicht, ein Handschlag mit diesen Faschisten schon.“
Wie Gerwinat mitteilt, werde als Redner im Kreishaus unter anderem der stellvertretende AfD-Bundessprecher Stephan Brandner erwartet. Der Bundestagsabgeordnete ist gebürtiger Hertener, er wird dem völkisch-nationalistischen Flügel der Partei zugeordnet. „Brandner ist bekannt für seine Pöbeleien, geschmacklosen Tiraden sowie seine verächtlichen Verbal-Angriffe auf die politische Konkurrenz“, sagt Gerwinat. „Wir werden uns Stephan Brandner und seinen Kameradinnen und Kameraden entschlossen in den Weg stellen und zeigen: Wir sind laut. Wir sind viele. Wir sind divers, solidarisch, antirassistisch, queer, feministisch und antifaschistisch.“
Das Bündnis „Es REicht“ will vom Rathaus aus zu einem Demonstrationszug aufbrechen. „Der Umzug ist bei der Polizei angemeldet“, betont Peter Gerwinat. Auch Wegstrecke und Ort für den Protest seien mit Polizei und Stadt abgesprochen. Unterstützung erwartet das Bündnis unter anderem aus Münster: Die „Schwurbel Busters“ haben am 20. Januar mit einer Demo gegen den dortigen AfD-Neujahresempfang für Aufsehen gesorgt.