
Die drei Recklinghäuserinnen, die nachweislich am bzw. mit dem Virus gestorben sind, waren nach Angaben des Kreisgesundheitsamtes 66, 94 und 96 Jahre alt. Über mögliche Vorerkrankungen der Frauen macht die Behörde keine Angaben. Insgesamt erhöhte sich die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie dadurch auf 386.
Seit Beginn der Datenerhebung im Frühjahr 2020 hat das Kreisgesundheitsamt in Recklinghausen 46.868 Infektionsfälle registriert. Innerhalb der vergangenen sieben Tage wurden 60 Fälle gemeldet. Allerdings fließen in die Statistik bekanntlich nur die Fälle ein, die durch einen positiven PCR-Test erfasst wurden. Da längst nicht mehr alle Menschen, die beispielsweise einen positiven Schnelltest vorliegen haben, einen Arzt aufsuchen und das Ergebnis mittels Laboruntersuchung bestätigen, dürfte die Dunkelziffer groß sein.
Aus diesem Grund und angesichts der Tatsache, dass die meisten Beschränkungen aufgehoben worden sind, stellt das Kreisgesundheitsamt – und damit auch diese Redaktion – Ende März 2023 das wöchentliche Berichtswesen ein. „Vor allem mit Blick auf die Inzidenz lassen sich keine fundierten Erkenntnisse mehr abbilden“, erklärt Kreissprecherin Lena Heimers. Nach neuesten Erhebungen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz in Recklinghausen bei 54,2 und damit unter dem kreisweiten Durchschnittswert von 72,8.