Relikt aus dem Kalten Krieg: Wir öffnen die Tür zum Atombunker in Oer-Erkenschwick
„Hereinspaziert. Willkommen im Archiv der Stadt Oer-Erkenschwick“, sagt Bettina Lehnert, als sie die tonnenschwere Stahltür am Ende der einige Meter in die Tiefe führenden Zufahrt zum Bunker unter dem Willy-Brandt-Gymnasium öffnet. „Diese von meterdicken Stahlbeton-Wänden und -Decken umgebenen Räume sind ein Schutzraum, in dem seit Anfang der 80er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts ein Hilfskrankenhaus für 350 Patienten und 114 Ärzte und Pflegekräfte eingebaut war“, berichtet die Leiterin des Archivs der Stadt Oer-Erkenschwick. Bauherr war damals das Bundesamt für den Zivilschutz. Sechs Mio. D-Mark hatte der Bunker gekostet.