9-Euro-Ticket: Erster Praxistest in Herten – und tolle Reisetipps von unseren Lesern
Sechs Teilnehmer der Zwar-Gruppe Herten-Mitte konnten es kaum erwarten: Pünktlich zum Startschuss des 9-Euro-Tickets haben sie sich damit auf eine Reise begeben. Im Vergleich zu den Vorschlägen anderer Leser aus unserer Stadt war ihre Fahrzeit dabei kurz.
Das Ziel war erstmal der Düsseldorfer Flughafen. „Das war wirklich stressfrei“, berichten die Mitglieder. Im Flughafengebäude bekamen sie dann doch etwas Fernweh beim Lesen der Anzeigentafel: Schließlich hätten sie von dort aus die ganze Welt bereisen können. Daher musste ein Gläschen Sekt als Tröster herhalten.
Anschließend wurde ein Bummel durch die Düsseldorfer Altstadt gemacht, bevor es wieder in Richtung Heimat ging. „Trotz einiger Bedenken war es immer gut möglich, einen Sitzplatz zu bekommen“, lautete das positive Resümee der Gruppe.
Bis Sylt braucht man viel Geduld
Andere Leser, die wir aufgerufen hatten, uns ihre Reisetipps fürs 9-Euro-Ticket zuzuschicken, zieht es dagegen deutlich weiter in die Ferne: Ein Traumziel, das viele im Visier haben, ist die Nordseeinsel Sylt. Der Weg dorthin kostet zwar für alle Besitzer der neuen Fahrkarte nichts mehr – aber trotzdem eines: viel Zeit. Bricht man etwa wochentags um 8.30 Uhr vom Busbahnhof Herten-Mitte gen Nordsee auf, sind vier Umstiege und gut achteinhalb Stunden Fahrtzeit nötig, um im Idealfall um 17.05 Uhr am Bahnhof in Westerland einzutreffen.
Schneller erreichbar ist der zweite Lieblingsort, den uns viele reiselustige Hertener empfohlen haben: Koblenz in Rheinland-Pfalz lockt mit Sehenswürdigkeiten wie dem Deutschen Eck, an dem Rhein und Mosel zusammenfließen, oder der Seilbahn zur auf einem Hügel gelegenen Festung Ehrenbreitstein. Effektive Fahrzeit ab Herten-Mitte: 3 Stunden und 50 Minuten, bei Umstiegen in Recklinghausen, Duisburg und Köln.
Einen wohl nicht ganz ernst gemeinten Reisetipp fürs 9-Euro-Ticket wollen wir Ihnen zum Abschluss nicht vorenthalten. Der Leser ist Lokalpatriot – er empfiehlt daher einen Kurztrip in eine Nachbarstadt: nach Marl.