
Die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar steht unter Kritik. Genau wie das auf dem Markplatz angebotene Public Viewing. Im Vorfeld wehrte sich Veranstalter Hans Schuster gegen die Kritik. Nun startete die Deutsche Nationalmannschaft gegen Japan schwach ins Turnier (1:2). Viel los war auch beim Dorstener Winterzauber nicht.
Bis wenige Minuten vor dem Anpfiff konnten die Zuschauer beim Public Viewing an einer Hand abgezählt werden. Zeitweise sah es danach aus, als wäre das Interesse der Presse – insgesamt sieben Pressevertreter waren vor Ort – größer als das der Zuschauer. Während der ersten Halbzeit füllte sich das Zelt etwas. Ungefähr 50 Menschen sahen das Spiel. War Veranstalter Hans Schuster enttäuscht?
Nicht ganz. „Wir haben ehrlich gesagt mit weniger gerechnet, als tatsächlich hier sind.“ Auf einem Mittwoch um 14 Uhr sei es egal, wo die WM stattfindet. „Um diese Zeit haben einfach nicht viele Zeit, um sich vom Job freizumachen“, sagte Schuster. Nichtsdestotrotz hätten sich ein paar Menschen beim Winterzauber getroffen, um die Deutsche Mannschaft zu unterstützen.
Der Veranstalter stehe deshalb trotz der geringen Resonanz beim deutschen Eröffnungsspiel dazu, das Public Viewing fortzuführen. Er rechnet mit mehr Menschen, wenn Deutschland in den Abendstunden spielt. Sowohl gegen Spanien (Sonntag, 27. November) als auch gegen Costa Rica (Donnerstag, 1. Dezember) ist jeweils um 20 Uhr Anstoß.