Hut ab, Herr Zierles aus Oer-Erkenschwick!
Parkplatz zu 80 Prozent voll, die Bude brummt. An den Kassen tummeln sich Kunden mit recht gut bestückten Einkaufswagen. Kurzum: Edeka Zierles läuft, richtig gut. Aber der Chef, Marc Zierles, will weiter. Er hat Ideen. Sushi aus Fernost, Kartoffeln aus der Region. Fahrradhaus, für die, die es mit dem Auto nicht mehr so haben. Großartig. Macht ihm Spaß, den Kunden hoffentlich auch.
Aber? Was steckt dahinter? Mut. Es gehört was dazu, sich gerade in diesen Zeiten nicht aufs Jammern zu verlegen, sondern weiterzudenken. Nicht primär um den eigenen Geldbeutel zu füllen, sondern auch um seinen Mitarbeitern eine stabile Zukunft zu bieten. Das verdient Respekt.
Geld in die Hand nehmen, investieren, hoffen
Vielleicht geht alles schief. Vielleicht zu kühn gedacht, zu viel gewollt. Man weiß das heute natürlich noch nicht. Niemand. Und doch denke ich, dass Unternehmer wie Marc Zierles den richtigen Weg des Wagnis gehen. Geld in die Hand nehmen, viel Geld, und versuchen, Wege in die Zukunft zu ebnen. Scheitern inklusive – aber das wollen wir nicht hoffen.
Und dafür meine, und gewiss nicht nur meine, Achtung und Anerkennung. Am 17. Februar geht Edeka Zierles in Oer-Erkenschwick nach einwöchigem Umbau in die nächste Runde. Toi, toi, toi!