
Eigentlich waren es gute Nachrichten, die heute vor zehn Jahren das Tiefbauamt zu verkünden hatte: Die Großbaustelle an der Martin-Luther-Straße und am Neumarkt kam schneller voran als gedacht. Schon im Sommer 2013 sollten Busbahnhof und Kreisverkehr am Neumarkt fertig sein – drei Monate früher als geplant. Doch massive Kritik kam von den Geschäftsleuten.
So fühlte sich Christiane Becht-Baran, Inhaberin des Reformhauses, von der Außenwelt abgeschnitten. Lärm und Bauzäune würden Kunden abschrecken. Das war vor allem wegen des sonst gut laufenden Geschäfts in der Vorweihnachtszeit bitter. Eine Bäckerei hatte wegen der Baustelle eine seiner Filialen sogar vorübergehend geschlossen.
Dattelner Tiefbauamt zeigte sich optimistisch
Im Tiefbauamt war man dennoch optimistisch. Zum einen habe sich niemand bei ihnen offiziell beschwert, zum anderen liege man zeitlich und finanziell doch gut im Plan.
Im November 2012 bekam die Martin-Luther-Straße zwei neue Asphaltschichten. Zudem wurden damals auch die neuen Buchten für die Bushaltestellen asphaltiert. Auch kamen die Pflasterarbeiten auf dem Neumarkt gut voran. Man war zuversichtlich, dass man die Bauzäune noch vor Weihnachten abbauen könne.
Der einzig unsichere Faktor war das Wetter. Ohne Frost könne man die Straßensperrung schon bald aufheben.