
Hunderttausende Menschen sind durch das Beben mit der Stärke 7,8 auf der Richterskala obdachlos geworden. Häuser, Straßen, ganze Stadtteile sind zerstört. Zehntausende Menschen sind gestorben. „Das Ausmaß dieser Katastrophe ist schwer in Worte zu fassen, es ist im wahrsten Sinne des Wortes unfassbar“, sagt Bürgermeister André Dora.
„Selbstverständlich können wir alle einen kleinen finanziellen Beitrag leisten, um die Not in der betroffenen Region ein wenig zu lindern. Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, dass wir ein Zeichen der Verbundenheit und Anteilnahme an die Menschen im türkisch-syrischen Grenzgebiet aussenden“, so der Bürgermeister.
Und das soll nun am kommenden Montag, 20. März, geschehen. Der Opfer soll mit einer Gedenkveranstaltung in der Moschee am Südring gedacht werden. Darauf haben sich die Vertreterinnen und Vertreter von Kirchen und Verbänden spontan bei einem Gespräch im Rathaus mit André Dora verständigt.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zu der Gedenkveranstaltung eingeladen. Sie beginnt um 16.30 Uhr und soll etwa eine halbe Stunde dauern. Im Anschluss findet eine Moschee-Führung im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ statt.
Überschwemmungen nach Starkregen im Erdbebengebiet

Die Erdbebenregion ist in den vergangenen Tagen von der nächsten Naturkatastrophe heimgesucht worden: Außergewöhnlich starke Regenfälle haben die Südosttürkei getroffen, der Starkregen hat Überschwemmungen ausgelöst. Mindestens 14 Menschen sollen dabei ums Leben gekommen sein, darüber hinaus werden Menschen vermisst. Bis Freitag (17.3.) sind weitere starke Regenfälle und Stürme in dem betroffenen Gebiet angesagt.