Heute vor zehn Jahren Dattelner SPD zeigte sich in Sachen newPark weiter kämpferisch

Redakteur
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Groß hält eine Rede vor seinen Parteigenossen.
Die SPD zeigte sich beim Thema newPark weiter kämpferisch – entgegen der Haltung ihrer Landes-Genossen. © Bernd Overwien (Archiv)
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Schon vor zehn Jahren war der newPark ein mittlerweile lästiges Dauerthema geworden. Lästig nicht etwa, weil niemand mehr das Projekt haben wollte, sondern weil noch immer die Unterstützung aus Düsseldorf fehlte. Besonders ärgerlich für die Dattelner Genossen: Die Landes-SPD hatte dem newPark erst zugestimmt, dann gezögert und duckte sich nun weg, wie unsere Zeitung damals berichtete.

Bei einem Treffen im „Dattelner Hof“ gab sich die lokale SPD allerdings kämpferisch. André Dora sagte: „Wir werden das Rumgeeiere in Düsseldorf auch in Zukunft nicht kommentarlos hinnehmen.“

Müller forderte mehr „Revier-Power“

Hans-Peter Müller, der 18 Jahre lang die Geschicke der Dattelner SPD mittrug und nun frisch im Landtag saß, forderte nicht nur wegen solcher Vorhaben wie dem newPark mehr „Revier-Power“ für regionale wirtschafts- und energiepolitische Großprojekte in Land und Bund. Unsere Region spielte offenbar eine zu kleine Rolle bei Land und Bund.

Der damalige SPD-Landrat Cay Süberkrüb zeigte sich beim newPark nach wie vor optimistisch – zumindest gegenüber der Landesregierung. Unsere Zeitung kommentierte damals, Süberkrüb wolle „seine Zuhörer wohl Glauben machen, ein totes Pferd lasse sich alleine durch gutes Zureden wieder zum Leben erwecken.“