
Vor genau zehn Jahren berichteten wir über den Fortschritt beim Bau des neuen Betriebshofes in Datteln. Der entstand auf dem ehemaligen Gelände des Fensterbauers Dörmann. Und genauso wie schon beim alten Betriebshof am Hötting befürchtete man ein erhöhtes Verkehrsaufkommen und damit Staus, die sich bis auf die Castroper Straße ausbreiten könnten.
Die Politik forderte deshalb einen Kreisverkehr, der die Kreuzung von B235, Emscher-Lippe- und Zechenstraße ersetzen sollte. Doch das war gar nicht so einfach.
Datteln hätte Mehrkosten von zwei Millionen Euro gehabt
Denn die Castroper Straße ist Sache des Landes, die anderen beiden betreffen Stadt und Kreis. Man hätte für einen Kreisverkehr außerdem noch Teilgrundstücke dazukaufen müssen. Mehrkosten von zwei Millionen Euro standen deshalb im Raum. Da aber alleine schon der neue Betriebshof deutlich teurer werden sollte als geplant, wäre das keine Kleinigkeit gewesen.
Eine simple Lösung kam dann von der Beigeordneten Petra Weiß und der Betriebshofchefin Annegret Kobe. Sie wollten die Öffnungszeiten des Betriebshofes erweitern und die Ampelschaltung an der Kreuzung ändern. So könne man den Verkehr entzerren. Die zuständigen Ausschussmitglieder frotzelten: Da könne man ja froh sein, dass die zusätzlichen 200 Lkw für das Kraftwerk Datteln 4 über Waltrop fahren würden.