
Datteln hat sich ganz schön gemausert: Früher hieß es Datilo und spielte keine größere Rolle, im Mittelalter jedoch entwickelte sich das Städtchen zu einem der größten Kirchspiele im Vest Recklinghausen. Heute darf es sich den größten Kanalknotenpunkt der Welt nennen.
Papst Eugen III. machte Datilo im Jahr 1147 aktenkundig zu Datteln
Die erste urkundliche Erwähnung Dattelns nahm das Oberhaupt der katholischen Kirche persönlich vor: Am 17. Juni 1147 bestätigt Papst Eugen III. der Abtei St. Heribert in Deutz, dass unter anderem die Kirche in Datteln („in datlen ecclesiam“) – die heutige Pfarrkirche St. Amandus – zu seinen Besitztümern gehört. Damit ist auf den Tag genau datiert, wie lange es Datteln mindestens gibt. Am 17. Juni 2022 sind es 875 Jahre.

Der Bürgermeister verpflichtet zum Schweigegelübde
Natürlich wird das gefeiert. Und so plant die Stadtverwaltung viele Aktionen. Den Auftakt soll eine Proklamation am 17. Juni 2022 auf dem Tigg machen. Was genau das sein mag, darüber schweigt sich Bürgermeister André Dora eisern aus. Zwar hat er für Mittwoch, 1. Juni, zu einer Pressekonferenz eingeladen, bei der so manches bekanntgegeben werden soll, aber: Erst am 17. Juni soll die Presse vom Schweigegelübde entbunden werden und verkünden dürfen, was denn nun an Veranstaltungen ansteht.
Programmhefte werden am 17. Juni verteilt
In der Einladung zur Konferenz heißt es tatsächlich und explizit: „Da der Bürgermeister das Programm erst am 17. Juni 2022 öffentlich vorstellen und an diesem Tag auch erst das Programmheft verteilt wird, gilt für die einzelnen Programmpunkte eine Sperrfrist bis einschließlich 17. Juni 2022.“
Die Redaktion wird sich trotzdem bemühen, Sie, liebe Leser, zeitnah auf dem Laufenden zu halten.