Stadtmarketing-Chef Jens Langensiepen im Interview „DSW21-Umzug war ein Paradebeispiel“

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Der Betriebshof der DSW21 an der Bahnhofstraße in Castrop-Rauxel wird aufgegeben. Das Dortmunder Unternehmen der Stadtwerke gab jetzt bekannt, dass man einen neuen Standort in der Nähe suche und kurz vor einer Vertragsunterschrift stehe. Das ist Ergebnis einer monatelangen Zusammenarbeit und Planungsphase zwischen DSW, Stadtverwaltung und EUV-Stadtbetrieb.

Mit Jens Langensiepen, Geschäftsführer der CAS Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing GmbH, sprachen wir darüber, wie er das einschätzt und warum die DSW21 der Stadt Castrop-Rauxel so wichtig war, dass man sie in der Stadt halten will.

Herr Langensiepen, wie kam es zur Umsiedlung des DSW21-Betriebshofs?

Die DSW ist auf uns zugegangen mit dem WUnsch einer Veränderung des Standorts. Der Standort ist zu klein geworden, sie haben konkret einen neuen Standort gesucht. Da haben wir uns gemeinsam auf den Weg gemacht undf das Unternehmen bei der Suche danach unterstützt. Dort wird es künftig um E-Mobilität gehen, weil die Fahrzeugflotte nach und nach elektrifiziert werden soll.

Was kann die Stadt denn konkret tun?

Ich finde, das war ein Paradebeispiel dafür, wie wir mit Unternehmen umgehen, die eine Standortveränderung vornehmen wollen. Da haben wir als Wirtschaftsförderung, der EUV-Stadtbetrieb bis hin zum Bürgermeister geschaut, was möglich ist.

Aber Wirtschaftsförderer Ratte sagt doch immer, es gebe fast gar keinen Platz mehr für Neuansiedlungen in Castrop-Rauxel. Wie konnte das nun möglich werden?

Der zur Verfügung stehende Raum ist wirklich eng. Insofern ist das schwierig. Aber wir sind guter Hoffnung, dass wir da eine gute Lösung finden werden und für DSW21 einen neuen Standort aufgetan haben.

Ein Kundencenter der DSW21 an der Bahnhofstraße, direkt neben dem Betriebshofs-Gelände. Die Servicestelle wird auf Dauer auch umziehen.
Ein Kundencenter der DSW21 an der Bahnhofstraße, direkt neben dem Betriebshofs-Gelände. Die Servicestelle wird auf Dauer auch umziehen. © Tobias Weckenbrock

Der alte Standort ist ja recht zentral, ein Filetgrundstück vielleicht. Was kann hier passieren?

Da sind wir in Abstimmung mit der DSW21. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich dazu noch nichts sagen. Es ist noch offen, wohin die Reise geht.

Was ist denn hier möglich und denkbar?

Das müssen wir noch ausloten, dazu kann ich heute noch nichts sagen.

Warum ist DSW21 für Castrop-Rauxel denn wichtig? Sie hätten doch auch in Dortmund neu bauen können.

DSW hat eine Tradition in Castrop-Rauxel. Das Unternehmen zu halten, ist wichtig für die lokale Wirtschaftskraft.

Herr Langensiepen, ist die Unterschrift noch nicht unter dem Vertrag, oder warum ist es noch ein Geheimnis, wo es künftig für DSW21 hingeht?

Dazu kann ich konkret noch nichts sagen. Wir sind da intensiv im Gespräch und guter Hoffnung, dass es eine Lösung gibt.