Sportzentrum Nord: Krankenwagen steht vor verschlossenem Tor
WALTROP Es ist eine Situation, die man keinem Sportler wünscht. Er verletzt sich auf dem Sportplatz so schwer, dass der Krankenwagen gerufen werden muss. Doch dieser steht vor verschlossenem Tor. Nachdem sich dieses nicht öffnen lässt, müssen die Retter einen Umweg nehmen.
So geschehen am vergangenen Freitagabend. Das Bezirksliga-Team der Teutonen trainierte im Stadion, als sich Max Reimann schwer am Fuß verletzte. Der herbeigerufene Krankenwagen fuhr in die untere Einfahrt am Sportzentrum Nord. Um von dort aus geradeaus weiter – am Zettier-Bungalow vorbei – durch das zweite Tor an den Spielfeldrand des Stadions zu gelangen. Doch das funktionierte so nicht.
Wie Dagmar Windisch vom Sportbüro am Montag auf Anfrage dieser Zeitung mitteilte, ist die Drückergarnitur des Tores durch Vandalismus kaputt, wurde ausgebaut und vor einer Woche zu einer Spezialfirma nach Münster geschickt. „Und da das Tor selbstverständlich geöffnet werden können muss, haben wir den Schnapper des Schlosses abgeklebt, so dass es offen bleibt“, schilderte Windisch.
Glück im Unglück, dass sich Max Reimann keine lebensbedrohlichen Verletzungen zugezogen hatte. Nicht auszudenken, was alles hätte passieren können. Ersten Untersuchungen zufolge hat sich der Teutone wohl einen Bänderriss zugezogen.
Universalschlüssel im Tresor
Vergeblich wurde versucht, das Tor zu öffnen. Eigentlich ist für solche Notfälle ein Universalschlüssel in einem Tresor hinterlegt, zu dem Feuerwehr und Rettungsdienst Zugang haben.Wie Dagmar Windisch vom Sportbüro am Montag auf Anfrage dieser Zeitung mitteilte, ist die Drückergarnitur des Tores durch Vandalismus kaputt, wurde ausgebaut und vor einer Woche zu einer Spezialfirma nach Münster geschickt. „Und da das Tor selbstverständlich geöffnet werden können muss, haben wir den Schnapper des Schlosses abgeklebt, so dass es offen bleibt“, schilderte Windisch.
Klebeband abgeknibbelt
Wie sich nach dem Vorfall herausstellte, war das Klebeband von Unbekannten abgeknibbelt worden. Daraufhin fiel das Tor zu und war nicht mehr zu öffnen. „Was natürlich nicht passieren darf“, so Windisch.Glück im Unglück, dass sich Max Reimann keine lebensbedrohlichen Verletzungen zugezogen hatte. Nicht auszudenken, was alles hätte passieren können. Ersten Untersuchungen zufolge hat sich der Teutone wohl einen Bänderriss zugezogen.
Umweg
Der Fahrer des Krankenwagens drehte am Freitag zunächst ab, entschied sich für die obere Einfahrt des SpoNo, fuhr dann die Rampe vor der Halle herunter, bog links ab Richtung Zettier-Bungalow und dann hoch zum Stadion. Derweil hofft Windisch darauf, dass die neue, vandalismussichere Drückergarnitur noch diese Woche eingebaut werden kann. Bis dahin wird das Tor jederzeit zu öffnen sein. Nachdem das Sportbüro durch den Anruf unserer Redaktion am Montagmorgen auf die Mängel hingewiesen worden war, veranlasste Windisch sofort entsprechende Maßnahmen.-
Erstellt:16. April 2018, 14:25 UhrAktualisiert:16. April 2018, 14:33 Uhr
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